Lost in Altmühltal

Altmühl Nähe Wehr Hagenacker

Die Altmühl beim Wehr Hagenacker

Einsam auf der Altmühl? Wenn mir das jemand erzählt hätte, hätte ich gelacht. An warmen Sommertagen braucht man nämlich sozusagen gar keine Brücke, um über den Fluss zu kommen – man steigt einfach von Boot zu Boot… Sozusagen. Wir hatten unsere diesjährige Paddeltour auf Ende August gelegt, Ziel war die Altmühl. Ende August ist da nicht mehr ganz so viel los, außerdem fuhren wir unter der Woche und vor allem – wir könnten mit den Fahrrädern am Fluss entlang zum Auto zurückfahren. In Corona-Zeiten wäre per Anhalter wohl schwierig, auch wenn wir am Straßenrand mit Maske und Impfausweis wedeln würden. Wir überschlugen die Etappen und stellten die Fahrräder in Arnsberg am Fluss ab. Dann fuhren wir nach Solnhofen und setzten dort am Kloster ein.

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Über die Wasserfallscharte zum Scharegg

Blick vom Scharegg zum Wildalmkircherl

Blick vom Poneck zum Wildalmkircherl

21. August 2021

Die interessantesten Zustiege zum Steinernen Meer sind die Wasserfallscharte und die Luegscharte östlich und westlich des Selbhorns. Beide erreicht man von Maria Alm / Rohrmoos aus über den Braggstein. Ich nahm mir eine Umrundung des Selbhorns vor – die Wasserfallscharte rauf, dann über die Hochbrunnsulzen zur Luegscharte und durch diese wieder hinunter. Eine schöne und relativ lange Tour.

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Maimond

Vollmond neben dem  Großen Teufelshorn

Vollmond neben dem Großen Teufelshorn

 

Ich bin ein bisschen mondsüchtig. Ich liebe helle Mondnächte – im Winter, wenn die Schneekristalle glitzern, und im Sommer, wenn Heuduft über die Wiesen zieht. Magisch sind besonders Vollmondnächte in den Bergen. Ich war schon zu jeder Jahreszeit auf diversen Gipfeln, um DAS Vollmondfoto zu machen – tolle Erlebnisse, schöne Fotos, aber ES war bislang nicht dabei. Nun stand der nächste Vollmond bevor und das Wetter war geradezu fantastisch gemeldet. Natürlich packte ich sofort den Rucksack, wusste auch schon, wo ich mein Glück versuchen wollte: auf der Hirschwiese, auf der ich bereits zwei Wochen vorher gewesen war und die einen wunderbaren Rundumblick bietet. Wimbachtal, Watzmann, Steinernes Meer, Königssee, Hagengebirge – da wird man gar nicht fertig mit Schauen. Read more

Wo die Freiheit am größten ist…

Zwischen Watzmannscharte und Watzmannlabl, mit Blick auf Bartholomä und das Hagengebirge

me and eternity

…sind meist die wenigsten Menschen. Und das Watzmannlabl ist durchaus ein menschenferner Ort – mit einer unvergleichlichen Aussicht auf den Königssee und St. Bartholomä. Da wollte ich schon lange mal hin.

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Röth-Runde über dem Obersee

Blick auf den Obersee

 

Eine Wanderung hoch über Königs- und Obersee rund um die Röth ist landschaftlich äußerst reizvoll. Vor drei Jahren bin ich diese Tourenversion zum erstenmal gegangen und hatte nun Lust auf Wiederholung. Das Wetter war stabil und sehr heiß, was sich oben in den Bergen ja am besten aushalten lässt. Für eine Mehrtagestour hatte ich keine Zeit und so war diese großzügige Runde eine perfekte Alternative.

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No moon, no shine – Mission impossible

Praghorn im Sonnenuntergang

Praghorn im Sonnenuntergang

Strahlend schönes Wetter, der März-Vollmond vor der Tür für DAS Mondfoto. Eine Email zu Erich, dem Hüttenwart des Alpenvereins Ingolstadt – alles frei im Winterlager des Ingolstädter Hauses, außer mir hat sich tatsächlich niemand angemeldet. Na, dann könnte ich ja alle Decken an mich raffen, bestens, ich friere schnell. Und weil ich auf diese Gelegenheit schon so lange gewartet habe, beschließe ich, auch noch eine Runde durchs Steinerne Meer dranzuhängen und eine zweite Nacht oben zu bleiben. Bestens. Ich starte am Donnerstag zeitig nach Pürzelbach, es liegt deutlich weniger Schnee als beim letztenmal, aber der Wanderparkplatz ist natürlich noch nicht frei. Ich finde aber ein schmales Plätzchen für mein Kleines Schwarzes. Die Leoganger Steinberge leuchten in der Sonne in frischem Weiß – es hat ja erst vor ein paar Tagen etwas Neuschnee gegeben. Ich ziehe mir die Schneeschuhe an und lade mir den Rucksack auf den Rücken – reichlich 17 kg, uff. Das bin ich nach dem Winter nicht mehr gewohnt. Ich denke an die Höhlenforscher am Rotwandl, mit denen ich im letzten Sommer unterwegs war – die tragen jedesmal 40kg die Ramseider Scharte rauf. Danke, mir reichen meine 17 Kilo. Warmer Schlafsack, warme Klamotten, Essen für drei Tage, Wasser, Stativ, Teleobjektiv, Kamera – da kommt schnell was zusammen.

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Moonlight shadow

Der Vollmond zwischen Watzmann und Hundstod

Der Vollmond zwischen Watzmann und Hundstod

Mondnächte sind bei Schnee besonders zauberhaft. Wie eine stille Märchenwelt glitzert die Landschaft, die Bäume strecken ihre Schatten wie Finger aus. Ich wollte unbedingt den Vollmond über dem Steinernen Meer aufgehen sehen, doch habe ich im Moment keine Chance, da hinzukommen. Zuviel Schnee und wie ich am Samstag vom Seehorn aus sehen konnte, noch keine feste Spur, die das Vorwärtskommen erleichtern würde. Ich gebe solche Vorhaben jedoch nie so ohne weiteres auf und überlegte hin und her. Da ich im Skifahren leider kein Held bin – ich komme zwar überall rauf, aber wahrscheinlich nicht in einem Stück runter – bleiben mir für Wintertouren nur Schneeschuhe, mit denen man in der Reichweite deutlich eingeschränkt ist. Meine Zwischenidee, übers Seehorn, die Hochwiese und die Hundstodreiße zum Ingolstädterhaus zu gehen, verwarf ich wieder – ist ne ganz schöne Strecke und ich wollte unbedingt vermeiden, dass der Mond ohne mich aufgehen würde, während ich mich die Reiße hochkämpfte. Also kürzte ich den Plan und beschloss, den Vollmond vom Seehorn aus zu beobachten.

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Tennengebirge

Heugasse im Tennengebirge

Heugasse im Tennengebirge, im Hintergrund der Dachstein

 

Diese Tour ist schon ein paar Jährchen her – es war im August 2014 – doch ich bin jüngst wieder auf meine Aufzeichnungen gestoßen und war beim Lesen wieder mittendrin in diesem feinen, kleinen Abenteuer…

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Königstour

Watzmann-Südspitze und Hohe Tauern

Watzmann-Südspitze

Den Donnerstag haben wir nur knapp überlebt. Der Wetterbericht hatte von „außergewöhnlichem Bergwetter“ mit „Fernsicht bis zum Anschlag“ gesprochen und wir – Rainer und ich – mussten arbeiten. Ich hielt es fast nicht aus, zumal sich das Wetter zum Wochenende hin und auch zum kurz darauf folgenden Feiertag verschlechtern sollte. Ausgerechnet. Doch gab es einen Hoffnungsschimmer – den Sonntag. Der versprach wiederum bestes Bergwetter, und den wollten wir am Schopfe packen.
Wir schwankten zwischen Hagengebirge und Watzmann und entschieden uns dann für letzteren, denn die Gelegenheit war günstig: Das Watzmannhaus war aufgrund von Umbaumaßnahmen schon geschlossen, so dass wohl nicht mit den üblichen Hundertschaften auf dem Grat zu rechnen war. Da sich das Wetter schon im Laufe des Samstags bessern sollte beschlossen wir, am Nachmittag zur Kühroint-Alm aufzusteigen und dort zu übernachten. Das würde uns für den Watzmann-Aufstieg am nächsten Tag ungefähr 800 Höhenmeter sparen und man will ja auch keine Minute Bergwetter verschenken.

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