Tennengebirge

Heugasse im Tennengebirge

Heugasse im Tennengebirge, im Hintergrund der Dachstein

 

Diese Tour ist schon ein paar Jährchen her – es war im August 2014 – doch ich bin jüngst wieder auf meine Aufzeichnungen gestoßen und war beim Lesen wieder mittendrin in diesem feinen, kleinen Abenteuer…

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Abendritt mit kleiner Herde

Alle Hände voll

Alle Hände voll

Der Sommer war besonders in Franken sehr trocken gewesen. Die Weideflächen um Manjas Stall herum waren längst überstrapaziert, so dass ein Umzug zur weiter entfernt liegenden Waldwiese dringend wurde. Nun kann sie alleine nicht vier Stuten und drei Fohlen dorthin bringen – doch bin ich bei sowas sofort dabei. Kleines Abenteuer – das lasse ich mir doch nicht entgehen!

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Königstour

Watzmann-Südspitze und Hohe Tauern

Watzmann-Südspitze

Den Donnerstag haben wir nur knapp überlebt. Der Wetterbericht hatte von „außergewöhnlichem Bergwetter“ mit „Fernsicht bis zum Anschlag“ gesprochen und wir – Rainer und ich – mussten arbeiten. Ich hielt es fast nicht aus, zumal sich das Wetter zum Wochenende hin und auch zum kurz darauf folgenden Feiertag verschlechtern sollte. Ausgerechnet. Doch gab es einen Hoffnungsschimmer – den Sonntag. Der versprach wiederum bestes Bergwetter, und den wollten wir am Schopfe packen.
Wir schwankten zwischen Hagengebirge und Watzmann und entschieden uns dann für letzteren, denn die Gelegenheit war günstig: Das Watzmannhaus war aufgrund von Umbaumaßnahmen schon geschlossen, so dass wohl nicht mit den üblichen Hundertschaften auf dem Grat zu rechnen war. Da sich das Wetter schon im Laufe des Samstags bessern sollte beschlossen wir, am Nachmittag zur Kühroint-Alm aufzusteigen und dort zu übernachten. Das würde uns für den Watzmann-Aufstieg am nächsten Tag ungefähr 800 Höhenmeter sparen und man will ja auch keine Minute Bergwetter verschenken.

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Die Almer Wallfahrt 2018 – schweres Wetter…

Anmarsch zu Funtensee und Kärlingerhaus

Anmarsch zu Funtensee und Kärlingerhaus

Weckerklingeln. 0.45 Uhr. Schon? Ich bin doch gerade erst ins Bett? Naja, stimmt ja irgendwie auch – mit den diversen Vorbereitungen für diesen Tag ist es gestern ziemlich spät geworden. Ungern verlasse ich die warmen Federn, das Rauschen  des Regens draußen wirkt nicht ermutigend. Hilft nichts. Ich vertrödle zuviel Zeit im Bad – dort ist es so schön warm – trinke einen schnellen Earl Grey, schnappe mir den fertig gepackten Rucksack und entscheide mich in letzter Minute für die etwas unbequeme, aber wasserdichte Umhängetasche für Kamera und Objektiv anstelle der geplanten Gürtelversion.
Im Auto gibt’s dann die Rosinensemmel, mit der ich mich für das (un)zeitige Aufstehen belohne. Ist aber ein ganz schöner Würger, so trocken.
Die Straßen sind frei, die Leute liegen alle  noch selig in ihren Betten, und Peter Gabriel sorgt für Schwung: „Give me steam!“

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Herbststille über dem Königssee

Blick zur Schönfeldspitze

Sonnenuntergang am Feldkogel

Der Sommer war Anfang September abrupt zu Ende gegangen und der Herbst hatte es bisher nicht sonderlich gut gemeint. Bergwetter war rar gewesen und wenn, dann gerne unter der Woche. Nun war endlich mal wieder Sonne in Sicht und ich wollte unbedingt in die Berge. In höheren Gefilden liegt schon etwas Schnee, da ist es jetzt zum Biwakieren zu frisch. Ich wollte aber unbedingt nochmal zwei Tage gehen – wahrscheinlich sowieso zum letzten Mal in diesem Jahr. Außerdem wollte ich gerne noch ein bisschen Hirschgesang – bei der Wanderung zur Gotzenalm mit Susanne und Nicole hatten wir einige Hirsche gehört, doch war keine Gelegenheit gewesen, in Ruhe zu lauschen. Letztes Jahr hatte ich vom Feldkogel aus im Wald um die Grünseealm Hirsche beobachtet, also planten wir ein Abendpicknick auf dem Feldkogel und eine Nacht im Kärlingerhaus, welches an dem Wochenende gerade noch offen hatte. Schön wäre gewesen, über den Röthsteig zur Wasseralm und von dort über den Schwarz- und Grünsee zum Kärlingerhaus zu wandern, doch hätten wir das bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht geschafft, das ist schon eine knackige Strecke. So kürzten wir die Tour und beschlossen, über den Sagerecksteig zu gehen.

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Von Maria Alm über die Wasserfallscharte ins Steinerne Meer

In der Wasserfallscharte

In der Wasserfallscharte

In dieser Saison ließ das perfekte Bergwetter lange auf sich warten. Erst in der zweiten Augusthälfte wurde es verlässlich und blieb auch den September hindurch mit zwei kurzen nassen Unterbrechungen stabil. Ich nutzte es ausgiebig zu zahlreichen Touren im Hagengebirge und Steinernen Meer. Die letzte Wanderung machte ich von Maria Alm aus, ich wollte über die Luegscharte aufsteigen.

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Auf der Pegnitz – Dschungelfahrt im Herzen Frankens

Abgestorbene Bäume am Fluss

Totholz und überhängende Bäume begegnen einem auf der Pegnitz ständig

Diesen Sommer muss man beim Schopfe packen, wann immer sich die Sonne für ein, zwei Tage zeigt. Auf eine stabile Schönwetterphase braucht man weder hoffen noch warten. Mit meiner Nachbarin Rut hatte ich schon länger ausgemacht, in der ersten Sommerferienwoche Paddeln zu gehen. Wir lasen diverse Flussbeschreibungen und entschieden uns für die Pegnitz, die als „einsam“ und „landschaftlich äußerst reizvoll“ beschrieben war. Wunderbar, genau unser Ding! Read more

Seefahrt mit Kühen und ein herrlicher Oktobertag hoch über dem Königssee

Kühe auf einem Floß auf dem Königssee

Überfahrt von Salet nach Königssee

Die Tage werden kurz, die Gelegenheiten für Hochtouren rar, doch gestern war Feiertag und schönes Wetter – nichts wie los! Das erste Boot fährt am Königssee jetzt im Herbst erst später, und um 8.30 Uhr stachen wir in See. Schade eigentlich, denn für die 8km über den See bis nach Salet braucht der Elektrokahn eine Stunde – mit Echo-Gedudel-Pause unterwegs – und eine Bergtour erst um halb zehn zu beginnen, ist ein bisschen spät. Zumal es schon um sieben dunkelt…

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Sommertage auf der Moldau – Tag 1 – von Pekna zum Lipno-Stausee

Flusschleife der Moldau bei Pekna

Die Moldau bei Pekna

Lange schon wollte ich auf der Moldau paddeln, und jetzt hat es sich spontan ergeben. Die Sommertage sind stabil und heiß, wie sie herrlicher nicht sein könnten, und meine Freundin Rut hatte Zeit bis Freitag. In aller Eile -ich war über’s Wochenende in Heidelberg gewesen zu einem Fototermin – studierten wir am Montag Flussbeschreibungen und Karten im Internet, gingen Einkaufen, packten ein paar wenige Kleidungsstücke und umso mehr Leckereien in Kisten und wasserdichte Packtaschen, Isomatte, Schlafsack, Zelt für alle Fälle, Wasserkanister – fertig.
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Sommertage auf der Moldau – Tag 2 – Von Zlata Koruna nach Borsov nad Vltavou

Die Teufelsströme der Moldau

Die Teufelsströme – heutzutage eher zahm

Der zweite Tag fand mich recht zeitig auf Entdeckungstour zum Fluss. Ein schmaler Pfad führte entlang des Blockmeeres durch den Kiefernwald nach unten, was wir am Vorabend im Dunkeln gar nicht gesehen hatten. Barfuß tastete ich mich über den mit Kiefernzapfen übersäten Weg zum Fluss hinunter. Ich hatte vorgehabt, Hände zu waschen und das noch etwas schläfrige Gesicht aufzuwecken, doch war das Wasser hier alles andere als verlockend: Blasen trieben auf der Oberfläche flussabwärts, Schaumkronen tanzten im Kehrwasser und das moorige Gelbbraun des Flusses hatte einen trüben Charakter bekommen. Wie schade…

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